Hallo,
seit 2003 bewege ich mich auf einem heilenden Lebensweg. Ich lernte auf diesem Weg viele verschiedene Methoden zur Selbstfindung kennen. Die Praxis mit diesem Wissen brachte mich immer weiter in die Natur. Ich habe es nun geschafft, wieder ein erfülltes Leben zu genießen.
Ab Montag, den 23. April 2018, begebe ich mich auf "Meinen Jakobsweg". Ich werde von meinem Heimatort Bielefeld mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern.
Auf dieser Internet-Seite lade ich Dich dazu ein, Dir meine Erfahrungen anzuschauen.
Achtung! Ihr findet die neuesten Nachrichten jetzt am Ende dieser Seite, nicht mehr hier oben. Ein technisches Problem, das ich nicht lösen konnte.

01.Mai, Köln
Heute habe ich den ersehnten Stempel in meinem Jakobspass bekommen. Bei der Gelegenheit habe ich auch den Dom besichtigt. Er ist immer voller Menschen, die aus der ganzen Welt kommen, um den Schrein der heiligen drei Könige zu sehen. Die sind wirklich populär. Seit 1164 sind sie schon in Köln zu sehen und der Strom reist nicht ab. Was auch erstaunlich ist, seit 1248 wird am Dom gebaut und er ist immer noch nicht fertig. Da wundern wir uns über den Berliner Flughafen. War großes braucht eben seine Zeit.

30.April, Köln.
Ich bin hier am Samstag angekommen. Nun verschnaufe ich etwas. Die Fahrt durch Sauerland und Bergisches Land war nicht ohne. Rauf zur Burg Volmerstein musste ich das erste mal einige 100 m schieben. Ich hatte bis Herdecke über 800 m Anstieg. Dies Steigerungen gaben mir einen Vorgeschmack auf dass, was ich noch vor mir habe.
Es haben sich auch die ersten Schwielen am Popo gezeigt. Bevor es am Mittwoch weiter geht, werden sie sicherlich verheilt sein.
Ich habe die Zeit genutzt, mich mit der Technik zwischen Handy und Computer vertraut zu machen. Alle Probleme sind noch nicht behoben. Es ist ja auch noch etwas Zeit zu üben.
Ich habe euch eine Karte für den Jakobsweg Via Coloniensis (von Köln nach Trier) eingestellt, damit ihr eine Vorstellung bekommt, wo mein weiterer Weg hergeht.

29. April, Köln
Nach einer intensiven Inventur meiner Ausrüstung habe ich mich schweren Herzens entschlossen, diesen Teil meiner Ausrüstung, ein ganzer Schuhkarton voll, nach Bielefeld zurück zu senden.

28. April, Hückeswagen
Ich habe das erste Mal mein Zelt aufgeschlagen. Direkt an der Wupper. Ich sage nur Natur Pur. Die Vögel haben mich in den Schlaf gesungen und am Morgen mit ihrem Gezwitscher geweckt.

27. April, Herdecke
Dieses ist das Hotel, in dem ich in Herdecke übernachtet habe. Es heißt nicht nur "Mini Hotel", mit seinen 2 recht schönen Einzelzimmern und einem Doppelzimmer erfüllt es für Pilger höchste Ansprüche.
Hier hatte ich auch meine erste Begegnung mit einer Pilgerin, die nach Santiago de Comlostela zu Fuss unterwegs ist.

26. April, Schacht 5, Dortmund
Dieses ist eines der wenigen Bergbaudenkmale die in Dortmund von dem Kohlebergbau berichten. Schacht 5 ist ein Luftschacht, der die Berglaute auf der Zeche Gneisenau mit Frischluft versorgt hat. Seit einigen Jahren ist dort eine Gaststätte.

Montag, 23. April 2018
Und jetzt geht es los. Noch schnell ein Foto und dann starte ich.

Sonntag, 22. April 2018
Hier seht Ihr meine Ausrüstung. Ich muss auf Teile der Ausrüstung verzichten, denn das alles ist zu viel, zu groß und zu schwer.
Immerhin, nach 3 mal packen komme ich von 22 auf 18 kg, dafür lasse ich mein Kochgeschirr mit einer Träne im Auge zurück.
Es ist alles in 2 Gepäcktaschen und einem Korb am Lenker. Hinzu kommen Zelt, Schlafsack und Iso-Matte.

02. Mai, Bad Münsteifel


















16. Juni, Hornillos del Camino
Liebe LeserInnen, leider kann ich diese Seite nicht mehr mit dem iPhon bedienen. Ich werde vom Anbieter eigendlich schon seit Trier aufgefordert, ueber einen Computer den Blog zu bedienen. Darum leider keine Bilder mehr. Wenn ich kann melde ich mich ueber einen Computer, so wie heute.
Nach einer Fahrradpanne am Antrieb, ein Ritzel am Trwetlager war verschlissen, bin ich am 10. Juni in Saint .Jean-Pied-de-Port angekommen. Hier endete der 4.Weg mit 2018 zurueckgelegten km, und 21.579 gestigenen Hoehenmetern. Bei Regen ging es ueber den Pass in Ibañeta (1057m), ueber Roncesvalles nach Pamplona. Hier uebernachtete in der Herberge Paderborn, die ehrenamtlich von Deutschengefuehrt wird.
Bei meinem naechsten Halt in Estella gab ich mein Zelt und einige Dinge die ich noch nicht benutzt hatte als Paket bei der Post auf. Hier sind die Uebernachtungen in Herberggen so guenstig, wie in Frankreich Campingplaetze kosten. Ausserdem liegen sie immer Ausserhalb der Staedte.
Nun bin ich in Hernillos del Camino, dass ist noch 478,2 km von Santiago de Compostela entfernt. Das Wetter ist endlich wieder bestaendig warm. Mit 5 kg weniger Gepaeck komme ich auch besser durch die Hoehen.
Mir geht es koerperlich so gut wie seit Jahren nicht mehr. (Kein Wunder, bei 50 bis 80 km Radfahrt am Tag.) Ich bin frohen Mutes, dass ich am 08. Juli, zum 17 Geburtstag meines Enkels Daniel, wieder in Bielefeld bin.
An alle. die mich durch ihre eMails, WhatApp und SMS bis jetzt auf dem Weg unterstuetzthaben, sage ich DANKE.
Bis zur naechsten Nachricht, herzliche Gruesse aus dem sonnigen Spanien!



26. Juni, Santiago de Compostela

28. Juni, Bielefeld
Nach 66 Tagen bin ich nun wieder in Bielefeld. Mein wandeln auf dem Jakobsweg war sehr schön. Es war für mich auch ein tolles Gefühl, mit dem Fahrrad noch Santiago de Compostela herein zu fahren. Ich habe äußerlich und innerlich sehr viele wichtige Erfahrungen gemacht. Damit werde ich sicher auch noch einige Zeit zu arbeiten haben.
Ich weilte sehr gern in der Ferne, doch jetzt wieder in Bielefeld angekommen zu sein ist wunderbar. Ich freue mich mit Richarda und die Familie wieder zusammen zu sein. Ich habe auch viel über meine Erlebnisse der Reise zu erzählen.
Hier noch einige Daten zu meinem Jakobsweg:
In den 53 Tagesetappen bin ich 2.895,2 km gefahren. Das sind durchschnittlich 55 km am Tag. Die Fahrzeit beträgt 202:32 Stunden, durchschnittlich 3:50Stunden am Tag.
Mit dem Fahrrad bin ich35.433 m gestiegen, dass sind 669 m durchschnittlich pro Tag.
DEN VIELEN MENSCHEN, DIE MICH AUF UNTERSCHIEDLICHSTER WEISE AUF MEINEM JAKOBSWEG UNTERSTÜTZT HABEN, DANKE ICH VON GANZEM HERZEN!